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DMM der Jugend: Titelgewinn für Mädchen-Quintett --- Jungen mit Silber dekoriert
Datum: 07.07.14   Verfasser: Axel Schreiner

Titelgewinn und Silbermedaille bei der letzten Reise einer goldenen Generation

Grevenbroich – Die Tischtennis-Youngster des TSV Schwarzenbek machten beim letzten Saison-Highlight vor der Sommerpause Furore: Bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der U18-Jugend im nordrhein-westfälischen Grevenbroich trumpften die jungen Europastädter groß auf und sorgten mit dem Titelgewinn bei den Mädchen sowie dem Silberrang bei den Jungen für einen sportlichen Paukenschlag.
Es war die letzte Reise einer Generation: Mit Lena Mollwitz, Ajla Fazlic, Frederik Spreckelsen, Moritz Spreckelsen, Eike Werner, Nicklas Lilie und Marvin Brucke verlassen gleich sieben der elf Teenager, die in der Sporthalle Grevenbroich-Gustorf mit ihrem Können brillierten, zur nächsten Saison den Nachwuchsbereich. Zusammengezählt haben diese „glorreichen Sieben“ in ihrer Tischtennis-Karriere in Schüler- und Jugendjahren auf Landes-, norddeutscher und Bundesebene weit über 100 Medaillen gewonnen und damit insbesondere in Schleswig-Holstein eine Ära geprägt. Das Beste haben sie sich jedoch für den Schluss aufgehoben. Bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Nordrhein-Westfalen ging sowohl die Mädchen- als auch die Jungen-Auswahl des TSV Schwarzenbek als Mitfavorit an den Start.
Die Vorzeichen standen bei den Mädchen dennoch nicht gut, denn kurzfristig musste mit dem Bundes-Minikader-Mitglied Karina Pankunin die etatmäßige Nummer drei der Europastädterinnen krankheitsbedingt zu Hause bleiben. Zudem reiste die an Position eins aufgestellte Mädchen-Landesmeisterin Lena Mollwitz nach einem dreiwöchigen Krankheitsausfall körperlich geschwächt und ohne Trainingsvorbereitung nach Grevenbroich.
Trotz dieser Einschränkungen erarbeiteten sich die Europastädterinnen mit durchwachsenen Leistungen den ersten Platz ihrer Vorgruppe. Dabei gefiel unter anderem die aufstrebende Julia Smolengo, die kurzfristig für Karina Pankunin ins Team gerückt war, und beim 6:0-Kantersieg über den MTV Engelbostel-Schulenburg den entscheidenden Einzel-Zähler auf dem TSV-Punktekonto verbuchte.
Im anschließenden Halbfinale gegen Rapid Chemnitz war die Spannung dann nicht mehr zu überbieten. Betreut vom TSV-Chef-Coach Mirsad Fazlic sowie von Mannschaftskapitän Oliver Zummach gingen die fünf Gymnasiastinnen des TSV Schwarzenbek durch Erfolge der Kombinationen Lena Mollwitz/Ajla Fazlic und Sejla Fazlic/Luisa Peters mit 2:0 in Führung. In den folgenden Einzeln sorgten Lena Mollwitz mit zwei und Sejla Fazlic mit einem Zähler für die 5:5-Punkteteilung, die durch das bessere Satzverhältnis (20:18) zum knappen Einzug in das Finale reichten.
Im stimmungsgeladenen Endspiel kam es zum Showdown mit dem topgesetzten Team vom SV DJK Holzbüttgen. Dabei brachte das Duo Lena Mollwitz/Ajla Fazlic, das bereits seit Jahren gemeinsam auf Punktejagd geht, den TSV gegen Jana Vollmert/Chiara Pigerl frühzeitig mit 1:0 in Führung (11:6, 11:6, 11:6), ehe die bei dieser Veranstaltung unschlagbare Kombination Sejla Fazlic/Luisa Peters gegen Qian Wan/Pia Graser nachzog (11:6, 11:8, 10:12, 11:8). In der Folgezeit überragte die 15-jährige Sejla Fazlic, die in Grevenbroich erstmals im Wettkampf mit einer kurzen Noppe auf der Vorhand antrat, mit einem ungemein druckvoll herausgespielten Solo-Erfolg über Jana Vollmert (11:3, 11:5, 11:5), während ihre knapp drei Jahre ältere Schwester Ajla gegen Chiara Pigerl dominierte (11:6, 11:6, 5:11, 11:9). Zudem präsentierte sich auch Luisa Peters in einer bestechenden Form und punktete in einem wahren Tischtennis-Krimi dank ihrer bislang besten Karriere-Leistung gegen Pia Graser (11:6, 15:17, 12:10, 7:11, 12:10) zum zwischenzeitlichen 5:2 für den TSV. Für den fehlenden Zähler sorgte Sejla Fazlic, die auch ihrer Bundeskaderkollegin Quian Wan letztlich nahezu keine Chance ließ (9:11, 11:9, 11:9, 11:4) und den TSV jubeln ließ.
Das TSV-Quintett setzten mit dem Turniersieg in Grevenbroich auch eine besondere Serie des TSV Schwarzenbek bei Deutschen Mannschaftsmeisterschaften fort: Bereits im Jahre 2009 erspielten sich die U15-Schülerinnen aus der Europastadt den Bronzerang, ein Jahr später folgte bei den U18-Mädchen erneut Bronze, ehe die U15-Girls im Jahre 2011 den zweiten Platz belegten und im Jahr 2012 mit dem U15-Titelgewinn sogar den vorläufigen Höhepunkt erlebten. 2013 folgte vor heimischer Kulisse die Silbermedaille bei den U18-Mädchen und nun in Nordrhein-Westfalen der größte Triumph. „So eine Serie hat kaum ein Verein überhaupt bei den Team-Titelkämpfen des DTTB vorzuweisen. Sie unterstreicht die Qualität dieses Kaders.“, schilderte A-Lizenz-Coach Mirsad Fazlic
Parallel dazu zeigten sich auch die besten Jungen aus der Europastadt von ihrer besten Seite. Optimal eingestellt von Jonas Weber und Felix Schmidt-Arndt arbeitete sich das Sextett durch Teamgeist und Spielfreude zur Top-Form und beherrschte seine Vorgruppe beinahe nach Belieben. Dabei punkteten mit den „Spreckelsen-Twins“ Frederik und Moritz, Fabian Timmermann, Eike Werner, Nicklas Lilie und Marvin Brucke alle Mannschaftsteile. Im Halbfinale gegen den SC Arminia Ochtrup mussten die Schwarzenbeker indes lange um das Weiterkommen bangen, ehe Fabian Timmermann und Nicklas Lilie in der Endphase der Begegnung ihre Nerven im Griff behielten und den TSV mit zwei kämpferischen Solo-Auftritten den 6:4-Triumph bescherten.
Das Endspiel gegen den hoch gehandelten TTC Bietigheim-Bissingen um den Deutschen Meister im Jungen-Einzel, Dennis Klein, entwickelte sich ebenfalls zu einer spannungsgeladenen Begegnung, bei der die Schwarzenbeker Jungen jedoch gleich in den Doppeln, in dieser Saison keine Stärke des Teams, mit 0:2 in Rückstand gerieten. In der Folge hielten Frederik und Moritz Spreckelsen den TSV jedoch im Spiel und sorgten für Achtungserfolge: Beide setzten sich im Einzel gegen Dennis Klein durch, „Fredi“ gelang zusätzlich noch ein Solo-Sieg gegen Leonard Süß. Die 3:6-Niederlage war damit trotzdem nicht zu vermeiden, der Gewinn der nationalen Vizemeisterschaft dennoch ein Riesen-Erfolg, den alle mitgereisten Betreuer, Mannschaftsführer Achim Spreckelsen, alle Eltern und Fans riesig feierten.
Inklusive der Ergebnisse der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der -Schülerinnen und –Schüler, bei denen der befreundete TSV Bargteheide Bronze im männlichen U15-Nachwuchs erspielte, belegte der TSV Schwarzenbek sehr zur Freude von Abteilungsleiter Wolfgang Weber den ersten Platz im Medaillenspiegel. Die Glückwünsche ließen via Facebook, SMS und Whattsapp nicht lange auf sich warten: Bei keinem Aktiven stand das Handy still und der Präsident des Tischtennis-Verbandes Schleswig-Holstein, Hans-Jürgen Gärtner, lud beide Teams sogar spontan zu einer Sonderehrung im Rahmen des Verbandstages am kommenden Sonntag ein.
Das letzte Wort gebührte jedoch dem Chef-Trainer Mirsad Fazlic, der gemeinsam mit seinem damaligen Co-Trainer Herbert Hansel vor rund zehn Jahren mit dem Aufbau dieser Mannschaften begonnen hatte und die Athletinnen und Athleten bis heute im Training und bei allen Wettkämpfen begleitet: „Dies ist ein besonderer Tag in der Geschichte des TSV Schwarzenbek. Rückblickend kann man sagen, diese Generation ist eine goldene.“





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