Die Dauer des Spiels und die Anzahl der Sätze geben das Spiel etwas besser wieder als das Ergebnis. Es lief einfach sehr gut für uns.
Bereits in den Doppeln klappte sehr viel. Beide Doppel hatten nur wenig Probleme mit den Gästen. Selbst das bis dahin ungeschlagene Doppel Carmen und Detlev mussten sich mit einem 0:3 hingeben. Bei Jens und mir war der erste Satz ausgeglichen, bei den anderen beiden Sätzen hatten wir meistens das Gefühl das Spiel im Griff zu haben.
Auch im ersten Einzel wollte Holger nicht mehr als 3 Sätze spielen. Carmen musste darunter leiden, obwohl sie auch das ein oder andere Mal Holger überraschen konnte.
Jens musste mal wieder schwer arbeiten. Drei der Sätze verlor er mal wieder mit nur 2 Punkten Differenz, worüber er sich natürlich wieder lauthals beschwerte. Die Rückserie verläuft nicht so optimal. Oder er will keinen Sperrvermerk bekommen, wenn er nächstes Jahr in der Zweiten spielt. Man weiß es nicht genau. Volker tat jedenfalls sein möglichstes, um Jens zu ärgern.
Vom Spiel Philipp gegen Holger hab ich nicht viel gesehen. Es waren aber Stimmen zu hören, dass Philipp ganz gut gespielt hat.
Zu meinem Spiel kann ich mehr sagen, ich war nämlich dabei. Ich war zwar im ersten Satz noch nicht ganz da, daher musste ich den Satz abgeben. Danach klappte es aber mit der Konzentration. Egal, was Detlev versuchte, ich konnte ihm mein Spiel aufdrängen. Dem Wechsel aus Rotation und purem Kontern konnte er nicht gut genug folgen. Nach zwei deutlichen Sätze hab ich es wieder zu ruhig angehen lassen und Detlev traf etwas besser. Zum Sieg reichte es aber doch noch.
Im Duell der beiden Spitzenspieler war deutlich zu spüren, dass die beiden sich schon viele Kämpfe geliefert hatten. Nach ein paar schönen Ballwechseln und insgesamt vier Sätzen war es vollbracht. Ein Unentschieden war gesichert, der Meistertitel in der Tasche.
Dann war es mal wieder ein Jens P. 5-Satz-Spiel was den Sieg bringen sollte. Die Sätze an sich waren sehr ausgeglichen, beide schenkten sich nichts (bis auf ein paar Fehlaufschläge). Jeder spielte sein Spiel und jeweils der andere kam damit nicht zurecht. Spannende Sätze, meckern vom Jens und schöne Ballwechsel zeichneten das Spiel. Am Ende war es dann doch sein Durchbeißen, was die Entscheidung im 5. Satz brachte. Ein kleiner Jubel auf der Bank, ein etwas größerer bei Philipp. Dieser hatte am Nachbartisch gerade in 5 Sätzen gegen Detlev verloren. Da Jens aber den 7. Punkt holte, zählt seine Niederlage nicht mehr.
7:1 in Spiel 1. gegen 4. ist etwas zu hoch, aber spannend war es trotzdem.
Dank an die Zuschauer und an die Gäste für den gemütlichen Ausklang. Das Essen im Fidelio war auch mal wieder gut. |