Wer das Ergebnis des vorstehenden Spielberichts mit 7:0 liest, wird vielleicht denken: "MTV Burg fährt mit Ersatz in die Hölle des Nordens und kassiert beim Tabellenführer die Höchststrafe." Stimmt, ist aber nur die halbe Wahrheit. Die Spiele zwei bis vier wurden erst im fünften Satz entschieden. Die Burger hatten ihre Chancen, sie aber nicht genutzt. Dagegen haben alle Heider Spieler es jedoch verinnerlicht, ohne Rücksicht auf den Spielstand und ohne mit vergangenen Netz- oder Kantenbällen zu hadern, sich immer auf den anstehenden Ballwechsel zu konzentrieren und auch in aussichtlosen Situationen immer noch irgendwie zu versuchen, den Schläger an den Ball zu bringen. Also Prinzip Hoffnung gepaart mit Kampfgeist, was von den Zuschauern (!) in der dritten Kreisklasse mit Applaus belohnt wurde. Insgesamt auf allen Positionen taktisch und spielerisch "sehr reif". Das Schönste daran ist, ich sehe noch Steigerungsmöglichkeiten. Das heißt aber auch, nach dem Ausklang im Fidelio geht es wieder in die Halle, denn Training ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn: durch noch mehr Training. |