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Neue Wettspielordnung verabschiedet/Plastikballpflicht für alle ab 2019
Datum: 22.11.16   Verfasser: Axel Schreiner

Frankfurt. Die Delegierten des 10. Bundestages des Deutschen Tischtennis-Bundes haben am Wochenende in Frankfurt/Main eine neue Wettspielordnung verabschiedet. Eine Pflicht, mit Plastikbällen zu spielen, wird es, mit Ausnahme der Bundesspielklassen, erst ab 2019 geben. Außerdem einigten sich die Teilnehmer darauf, zukünftig auch alternative Spielformen des Tischtennis stärker zu fördern.

Neue Wettspielordnung ab nächster Saison

Ab der neuen Saison tritt eine neue Wettspielordnung (WO) in Kraft. Der entsprechende Antrag wurde bei der Gegenstimme nur eines Verbandes mehrheitlich angenommen. Ziel der neuen WO ist neben der Vereinheitlichung auf Bundes- und Landesebene vor allem das Spielen in den Vereinen und deren Mannschaften in Zeiten rückläufiger Mitgliederzahlen zu erleichtern. Ein zentraler Punkt ist, dass es zukünftig keine Begrenzungen mehr für Einsätze als Ersatzspieler geben wird. Reduziert wurden auch die Spielsysteme. Bundesweit gibt es nur noch sechs verschiedene, wobei DTTB und Landesverbände noch je ein weiteres Spielsystem für Dreier- und Vierer-Mannschaften festlegen können.
Die Erstellung und Formulierung der neuen Ordnung war eine Mammutaufgabe, an der alle acht Regionen und der DTTB in zahlreichen Sitzungen beteiligt waren. Mit der neuen WO ist Hilmar Heinrichmayer, Leiter der Arbeitsgruppe, sehr zufrieden. Dennoch schränkt er ein: „Die WO wird in dieser Form nicht ewig gelten. Es wird sich in der Praxis vielleicht an der einen oder anderen Stelle herausstellen, dass wir noch nachjustieren müssen.“ Das neue Regelwerk wird am 25. Mai 2017 in Kraft treten. Für alle Turnierveranstaltungen bis zum 30. Juni 2017 gilt noch die alte WO.

Ja zur Einführung der Plastikballpflicht – ab 2019 auch für untere Spielklassen

Das DTTB-Präsidium hatte einen Dringlichkeitsantrag zum verpflichtenden Einsatz von Plastikbällen eingereicht. Hintergrund ist vor allem der Hinweis der Tischtennis-Hersteller, zukünftig möglicherweise nicht mehr ausreichend Zelluloid-Bälle für einen flächendeckenden Einsatz zur Verfügung stellen zu können. Die Verbände standen einer schnellen Einführung der Plastikballfplicht mit Hinweis auf noch vorhandene Zelluloid-Ball-Vorräte der Vereine eher skeptisch gegenüber. Der beschlossene Kompromiss: Der Plastikball wird nur für die Bundesspielklassen, in diesem Fall dann auch für die Regional- und Oberligen, ab nächster Saison verpflichtend. Für alle anderen Ligen und Veranstaltungen wird der 1. Juli 2019 der Stichtag sein, ab dem keine Zelluloidbälle mehr eingesetzt werden dürfen.

Mehr Aufmerksamkeit für alternative Spielformen

Clickball, 4er-Tisch, Hardbat, TTX: In den vergangenen Jahren sind zunehmend alternative Spielformen in der Tischtennis-Szene im Kommen. Sowohl die Landesverbände als auch das DTTB-Präsidium waren einhellig der Meinung, diese zukünftig verstärkt zu fördern: „Wir müssen uns dringlich um diese alternative Spielformen kümmern“, mahnt Ehrenpräsident Hans Wilhelm Gäb. Die Clickball-WM, die jedes Jahr Ende Januar medienwirksam in London ausgetragen wird, gilt als Beispiel, welches Potential in neuen Ausprägungen des Sports steckt. „Clickball etwa hat ähnliches Potential wie Beachvolleyball“, geht Ralf Tresselt, Vizepräsident Sport im Tischtennis-Verband Thüringen, noch einen Schritt weiter. Diese neuen Varianten erreichen aber vor allem auch Hobbyspieler und Anfänger, die einen einfacheren Zugang zur Sportart bekommen. In einem ersten Schritt wird eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit dem Wettkampfsport alternativer Spielformen beschäftigen wird. Das Plenum war auch einer Meinung, schnellstmöglich loszulegen, und dass sich diese Spielformen aus der Basis heraus selbst weiter entwickeln zu lassen.

DOSB-Vorstand Schimmelpfennig zu Gast

In seine alte Heimat kehrte auch der DOSB-Vorstand Leistungssport Dirk Schimmelpfennig zurück, der den Bundestags-Delegierten das derzeit viel diskutierte neue Leistungssportkonzept vorstellte. Im Mittelpunkt standen dabei auch die Auswirkungen des neuen Konzepts auf die Landesverbände. Darüber hinaus wurde der Haushalt 2015 genehmigt und für 2017 verabschiedet. Der 11. Bundestag findet am 9. und 10. Dezember 2017 wieder in Frankfurt/Main statt.



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