Erster Sieg für WSG-Herren trotz siebtem Spiel
Zum Spiel in Elmshorn reisten wir ohne „EDEKA-Nikl“ an, die Gastgeber wollten da nicht nachstehen und mussten ohne Ermeling und Rathkamp antreten. Beide wurden durch Wieckhorst und Kökcü aus der 1. Bezirksliga vertreten. Wir hatten den personifizierten Erfolg durch Klaus Hamann dabei (schaut ruhig mal auf die Bilanz in der 2. KK Steinburg).
Im sicher kürzesten Spiel des Tages durften wir im Doppel 1 gegen Krieter/Wieckhorst jubeln. Am anderen Tisch dauerte es deutlich länger. Fabian und Matze waren zwei Sätze lang auf der Siegerstraße. Danach wurde Schiedsrichter Gärtner ausgewechselt, da er selber Doppel spielen sollte. Mit mir als Schiri kippte dann das Spiel in den 5. Satz. Dort erspielte sich unser Doppel 2 mit mutigem Spiel einen glücklichen Erfolg in der Verlängerung gegen Czichon/Heydorn. Diesen Punkt hatten wir nicht einkalkuliert. Damit lag der Druck bei der Heimmannschaft. Alex und Ersatzmann Klaus spielten auf der Euphoriewelle gegen Großcurth und Kökcü, die zum Siegen verdammt waren. Wer möchte schon gerne gegen einen Spieler aus der 2. KK verlieren und wie ginge man mit 0:3 nach den Doppeln ins weitere Spiel…? Mindestens eins von beiden war den Pinneberger zu viel. Alex zeigte eine seiner besten Doppelleistungen und mit 3:1 sorgten Alex und Klaus für das 3:0 und nebenbei für eine positive Doppelbilanz der WSG – denkwürdig!
Oben kann es dann mit Czichon gegen Fabian zu einem weiteren Marathonmatch. Standen sich die beiden schon im Doppel 5 Sätze gegenüber, so konnten beide auch im Einzel nicht so recht von einander lassen. Der Spielverlauf war ähnlich. Fabian lag mit 2:0 Sätzen in Front, ehe Czichon immer besser ins Spiel fand. Einziger Unterschied – es gab keinen Schiedsrichterwechsel. Weil Fabian ja scheinbar immer nur gegen die Nummer 1 punkten kann, hofften wir auf einen Sieg. Dieser rückte aber in weite Ferne als er bei 10:8 zweimal beim VH Schuss gegen Czichons Ballonabwehr den Kürzeren zog. Eine Auszeit später fast das gleiche Bild, bevor Fabian 13:11 gewinnen konnte. Barnabe Czichon mauserte sich damit zum Unglücksraben. Am Nebentisch gab es ein relativ unspektakuläres 3:1 meinerseits gegen den Ex-WSGer Krieter. Verwundert schauten wir uns ein 5:0 auf dem Spielbericht an…
In der Mitte war Martin Heydorn seit dem Doppel angeschlagen. Neben der Psyche (knapp verloren) hatte er im 2. Satz auch einen Ball seines Doppelpartners Czichon unglücklich aufs Ohr bekommen und fand daher am Samstag nie mehr richtig zu seiner Konzentration. Alex, der schon im Doppel überzeugte, nutzte die Chance und gewann 3:0. Mit demselben Ergebnis schickte auch Patrick seinen Gegenüber Großcurth vom Tisch, der als Mannschaftsführer auch nicht wusste, ob er mehr über sein Spiel oder Verlauf des Punktspiels den Kopf schütteln sollte. Wir führten 7:0 – das siebte Spiel hatten wir gewonnen – dies war bisher ein schlechtes Omen…
Unten dominierte Jung gegen Alt. Wieckhorst fügte Klaus Hamann seine erste Saisonniederlage bei. Ein Satzgewinn blieb Klaus nicht vergönnt. Matze lieferte sich ein enges Match gegen Kökcü. Wenn es aber nicht läuft, läuft es eben nicht. Bei 1:1 gingen zwei knappe Sätze an die Heimmannschaft –es stand 7:2.
Oben wollte Unglücksrabe Czichon (2x im 5. Satz in der Verlängerung verloren und noch den eigenen Mann verletzt) gegen mich scheinbar nicht mehr viel kaputt machen. Er ergab sich leider ein wenig in sein Schicksal und ließ mich den 8. Punkt holen. Während Krieter dann den ersten Satz gegen Fabian gewann, machte die Nachricht die Runde, dass Heydorn nicht mehr gegen Patrick antreten konnte. Natürlich freuten wir uns über den Sieg, aber am Tisch wäre es sicher schöner gewesen. Bei Fabian war dadurch die Luft raus, gegen die Nummer 2 gewinnt er ja eh nicht und so durften wir mit einem 9:3-Sieg nach Hause fahren.
Vielen Dank an unsere Zuschauer Ann-Kristin, Berit ,Thorsten und Robin, die sich in die Herzen der ersten Herren geklatscht haben. Wir hätten Euch gerne häufiger dabei… Vielleicht lag es auch an Klaus Mitwirken oder an beidem...
Die Knackpunkte in diesem Spiel waren sicher die beiden knappen Erfolge von Fabian und Matze im Doppel und Fabian im Einzel. Dazu kam noch die Verletzung von Martin Heydorn. Sicher hatten wir in diesem Spiel das Glück ein wenig auf unserer Seite, doch möchte ich aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung Fabian und Alex hervorheben, die mit perfekter Einstellung die Mannschaft auf den richtigen Weg geführt haben.
Jan Cyrullies
|